Die Vernissage ist vorüber. Schade, dass das Wetter doch einige vom Kommen abhielt. Dabei schneite es an dem Tag eigentlich nur einmal. Und das allerdings von morgens bis abends. 😉 Von daher verständlich, dass viele die Anfahrt scheuten…
Schön waren aber die Gespräche mit denen, die kamen. Es gab ausführliche „Debatten“ um die unvollendeten Projekte. Bei einem Objekt, „der Blitz“, wurde von mir zur Diskussion gestellt, wie ich es vollenden sollte. Mein Vorschlag war: Gipsbinden schwarz lackieren und orangefarbene Klammern verwenden.
Die Gegenvorschläge kamen reichhaltig und gingen von rotem Gips mit goldenen Klammern plus Barockrahmen (es grüßt Herr Glööööckler!) bis hin zu silberfarbenen Gips mit Klammern, die unten schwarz und in der Spitze hellgrau eingefärbt sind. Und es gab auch Zustimmung zu meinem Vorschlag. – Vielleicht sollte ich eine Blitz-Serie machen mit verschiedenen Varianten.
Daneben sorgte ein neues Objekt für Gesprächsstoff. Ein etwa 1 Meter mal 1 Meter großer Keilrahmen war von mir mit Gipsbinden umwixckelt worden und dann mit einem sehr dunklen Rot, eine Art Bordeaux-Rot lackiert worden. Die Klammern sollten eine Schlangenlinie formen. Bei dem ausgestellten Stück fehlten die Klammern jedoch noch, weil ich sie erst herstellen muss, da ich hier ein Hellgrau als Farbe wählen wollte. Und eine Klammer in einer solchen Farbe ist in Deutschland nicht zu haben.
Und die Dikussion ging nun darum, ob das Objekt mit den lackierten Gipsbinden nicht ohne Klammern so toll aussähe, dass man besser die Klammern wegließe…
Ein schwieriger Vorschlag für einen Klammerkünstler. Ich weiß noch nicht, was ich tun werde.
Das Atelier mit Ausstellungsraum ist für mich ein neues Zuhause geworden, meine neue Heimat für meine künstlerischen Aktivitäten.
Und der Vernissage-Termin hat dafür gesorgt, dass ich innerhalb von einer Woche alles fertig haben musste. Ein tolles Gefühl, freie Fahrt zu haben und sich nicht mehr um organisatorische Dinge kümmern zu müssen.